Tagesgeld-Hopping lohnt sich wieder       

Rund 3 Prozent Zinsen gibt es wieder für Tagesgeld – Neukunden bekommen oft besonders gute Konditionen. Es kann sich daher lohnen, den Tagesgeldanbieter öfter zu wechseln, um das beste Zinsangebot nicht zu verpassen.

Wer sein Erspartes auf dem Girokonto parkt, verschenkt bares Geld, denn seit einigen Monaten gibt es für Tagesgeld- und Festgeldkonten wieder nennenswerte Zinsen. Anders als Festgeld ist Tagesgeld nicht an eine bestimmte Laufzeit gebunden, bei Bedarf kann man als Anleger sofort über das Guthaben verfügen. Die in der Werbung angepriesenen Zinssätze für Tagesgeld gelten oft allerdings nur für Neukunden, nach Ablauf des Garantiezeitraums gibt es dann nur noch den niedrigeren Zins für Bestandskunden. Die angebotenen Zinsgarantien sind in vielen Fällen leider kurz – häufig gilt der attraktive Neukundenzins nur für ersten sechs Monate. Es kann sich also lohnen, den Markt im Blick zu behalten und den Tagesgeldanbieter öfter zu wechseln, wenn man jederzeit von den bestmöglichen Zinsen profitieren will. Weil Tagesgeldbanken in der Regel keine Kontoführungsgebühren berechnen, muss man das bisherige Konto dazu nicht unbedingt kündigen und kann es wieder nutzen, sobald es erneut die besten Zinsen bietet. Auch der Wechsel zu einer anderen Tagesgeldbank ist üblicherweise gebührenfrei, als Verrechnungskonto kann meistens das gewohnte Girokonto dienen.

Die besten Tagesgeldzinsen bieten aktuell einige ausländische Banken. Wichtig: Tagesgelder bei Banken mit Sitz in Ländern der Europäischen Union sind bis zu einer Höhe von 100.000 Euro durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Die gesetzliche Einlagensicherung ist allerdings nur so sicher wie der Sicherungsfonds desjenigen Staates, der sie garantiert. Zu den als besonders solide bewerteten Staaten gehören beispielsweise Deutschland, Österreich, die Niederlande und Luxemburg. In Deutschland greifen neben der gesetzlichen Einlagensicherung auch die freiwilligen Sicherungssysteme der Bankenverbände, die bei Insolvenz eines einzelnen Kreditinstituts zusätzlichen Schutz bieten.

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