Riester-Förderung kassieren: Das geht ganz einfach   

Die geförderte Riester-Rente ist besser als ihr Ruf, denn Vater Staat beteiligt sich mit hohen Zulagen und Steuervorteilen. Wer alles richtig macht, erhält pro Jahr 175 Euro Zuschuss plus 185 Euro für jedes Kind. Für ab 2008 geborene Kinder gibt es sogar 300 Euro pro Jahr.

Die Riester-Rente ist eine staatlich geförderte Form der privaten Altersvorsorge. Will man die attraktiven Zulagen in voller Höhe einstreichen, sollte man einige Regeln beachten. Nur wer inklusive der Zulagen vier Prozent seines Jahresgehalts in eine Riester-Vorsorge investiert, erhält die maximale Förderung. Spart er weniger, wird der staatliche Zuschuss anteilig gekürzt. Beispiel: Wer 40.000 Euro jährlich brutto verdient und mit zwei nach 2008 geborenen Kindern Anspruch auf 775 Euro Förderung hat, muss insgesamt 1.600 Euro in seinen Riester-Vertrag einzahlen. Nach Abzug der Zulagen beträgt der echte Eigenanteil aber lediglich 825 Euro, praktisch also nur gut 2 Prozent des Gehalts. Zum anzurechnenden Einkommen zählen nur die rentenversicherungspflichtigen Einkünfte, nicht etwa zusätzliches Einkommen aus Vermögen, aus Mieteinnahmen oder geringfügigen Nebenjobs. Als Riester-Sparer erhalten Sie jährlich eine Standmitteilung darüber, wie viel Sie im vergangenen Jahr in Ihre Riester-Vorsorge eingezahlt und in welcher Höhe Sie Zulagen bekommen haben.

Kleinverdiener brauchen als Sockelbetrag nur mindestens 60 Euro pro Jahr aus eigener Tasche in ihre Riester-Vorsorge einzahlen, um die volle staatliche Förderung zu erhalten. Auch Ehepartner von Riester-Berechtigten, die selbst kein Einkommen erzielen, müssen nur 60 Euro pro Jahr in ihren Riester-Vertrag investieren, um die vollen Zulagen für ihren Riestervertrag zu bekommen. Um einen höheren Rentenanspruch zu erlangen, können natürlich auch darüber hinaus Beiträge gezahlt werden. Unser Tipp: Junge Leute bis 25 Jahre erhalten beim Abschluss ihres Riestervertrags zusätzlich einen Einmalbonus von 200 Euro.

 

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